„Die Unschärfe der Welt“ von Iris Wolff

Der Roman beginnt Ende der sechziger Jahre in einem Banater Dorf, als eine junge Frau, Florentine, mit einem Schlittenwagen das nächste Krankenhaus erreichen will, um das Leben ihres Kindes zu retten. Ihre Familie – der noch ungeborene Sohn und ihr Mann Hannes – sowie ihr neues Zuhause im Banat sind der Ausgangspunkt des Romans, der Pfarrhof mit dem großen Gemüse- und Obstgarten sein geheimes Zentrum. Von hier aus verzweigen sich die Wege der Familienmitglieder mit jenen Freundschaften, die die Kraft haben, ein Leben zu prägen, und führen die Leserinnen und Leser weit über die Grenzen des Landes hinaus.

Iris Wolff, geboren 1977 in Hermannstadt, Siebenbürgen. Für ihre Romane wurde sie bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Ernst-Habermann-Preis, dem Literaturpreis ALPHA und dem Otto-Stoessl-Preis. 2019 erhielt sie außerdem den Thaddäus-Troll-Preis, war für den Alfred-Döblin-Preis nominiert und wurde mit dem Marieluise-Fleißer-Preis für ihr Gesamtwerk geehrt. Zuletzt erschien 2017 der Roman »So tun, als ob es regnet«. Iris Wolff ist Mitglied im internationalen Exil-PEN. Sie lebt in Freiburg im Breisgau.